Die seit 1979 stillgelegte Deponie in Lind muss dringend saniert werden. Der hierfür notwendige Baustellenverkehr bereitet Anwohnern und Politik seit nunmehr sechs Jahren Kopfschmerzen. Bis heute ist nicht geklärt, welche Strecke der Anlieferverkehr mit insgesamt 40.000 LKW-Fahrten definitiv nehmen wird. Die Pläne der Kölner Stadtverwaltung sahen zunächst vor, den Verkehr über die Heidestraße und den Linder Mauspfad und somit durch die Wohngebiete in Wahnheide und Lind abzuwickeln. Gegen diese Pläne hatte sich vor Ort massiver Protest gebildet.
„Die Ablehnung und der massive Protest vor Ort haben am Ende Wirkung gezeigt. Für die nächste Ratssitzung im April hat die Kölner Stadtverwaltung einen Beschluss vorgelegt, der die LKW-Streckenführung verbindlich regeln soll", so das zuständige Wahner CDU-Ratsmitglied Dr. Nils Helge Schlieben. „Hierzu wurde ein Vertrag mit der Stadt Troisdorf ausgehandelt, der festlegt, dass die Lieferverkehre sowohl für die Anfahrten als auch für die Abfahrten die Autobahnabfahrt in Porz-Lind nutzen und die Deponie über die Frankfurter Straße und die Belgische Allee an- und abfahren müssen."
„Im dem Vertrag wird weiterhin festgelegt, dass die Verkehrsführung nicht durch Wohngebiete erfolgen darf. Die Nutzung der Heidestraße in Wahnheide und des Viehtrifts in Lind ist ausgeschlossen", so Schlieben weiter. „Die Stadt Köln verpflichtet sich weiterhin den erhöhten Verschleiß der Belgischen Allee durch eine Beteiligung an den Sanierungsmaßnahmen auszugleichen und ebenfalls ein neues Signalsierungskonzept umzusetzen, um die Verkehrsqualität während der rund dreijährigen Baumaßnahme zu verbessern. Der Aufwand für diese Maßnahmen wird bei insgesamt 50.000 Euro liegen."