Die CDU Wahn, Wahnheide, Lind und Libur befürchtet, dass sukzessive weitere Turnhallen im Stadtbezirk Porz und in ganz Köln belegt und für längere Zeit nicht wieder freigegeben werden.
Der Vorstand hat sich in seiner letzten Sitzung daher intensiv mit der Belegung von Turnhallen mit Flüchtlingen beschäftigt und einstimmig beschlossen, dass eine weitere Belegung von Turnhallen im Stadtbezirk Porz strikt ablehnt wird.
Zudem wird es abgelehnt, im Sommer unter Umständen auch noch die Außensportplätze der Schulen für die Aufstellung von Zelten oder Leichtbauhallen zu verwenden.
BEGRÜNDUNG:
In Porz sind mittlerweile die Turnhallen von 2/3 aller Gymnasien (Stadtgymnasium Köln-Porz und Lessing-Gymnasium/Schulzentrum Zündorf) mit Flüchtlingen belegt. In ganz Köln sind momentan 24 Turnhallen betroffen. Die Verwaltung plant zudem die Belegung weiterer Turnhallen.
Diese Art der Unterbringung ist für alle davon Betroffenen – Flüchtlinge, Schüler und Vereine – auf lange Sicht unzumutbar.
Den Flüchtlingen fehlt es an einer ausreichenden Privatsphäre. Besonders für Frauen und Kinder ist dieser Zustand nicht akzeptabel.
Die Schüler, die sich anders als noch vor 20 Jahren zu einem großen Teil ihres Tages in der Schule aufhalten, können keinen Sport betreiben. Auch die Vereine sind hiervon massiv betroffen, viele stehen am Rande der Existenz.
LÖSUNGSVORSCHLÄGE:
Bei allem Verständnis für die aktuelle Flüchtlingssituation muss die Verwaltung der Stadt Köln mit Hochdruck Alternativen suchen. Es wird bezweifelt, dass bisher alle zur Verfügung stehenden Alternativen ausgeschöpft und bei der Prüfung die richtigen Prioritäten gesetzt wurden.
Nach Ansicht des Vorstands der CDU Wahn, Wahnheide, Lind und Libur kommen als Alternativen leerstehende Bürogebäude, Gewerbeflächen und Grünflächen in Betracht. Letztere können mit Leichtbauhallen bebaut werden. Diese Alternativen müssen gegenüber der Belegung von Turnhallen und Sportplätzen absolute Priorität haben.